Familie ist…

…Mutter, Vater, Kind(er)
…ein sicherer Hafen
…bedingungslose Liebe

Ok, beim ersten Satz zucken manche vielleicht, denn es gibt mittlerweile doch öfter Konstellationen, die über das klassische Modell hinausgehen. Bei den anderen Punkten steht schon eher ein „Na klar“ dahinter.

In mir regt sich etwas Widerstand und die Frage, die mich auch als Coach permanent begleitet: IST DAS SO?

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Hier ein kurzer Überblick, was Dich in diesem Beitrag erwartet:

💗 Teil 1 | Familie ist…

💗 Teil 2 | Was BRAUCHT Familie?

💗 Teil 3 | 5 Fragen für DEINE Definition von Familie

Ich lade Euch ein, die Perspektive zu wechseln, erste Gedanken weiter zu denken, reinzuspüren, wie sich das für Euch anfühlt. Denn die spannende Frage ist: An welcher Stelle hat sich ein Bild geformt, das mehr den Erwartungen als der aktuellen Realität entspricht? Wo verbergen sich nicht nur Wünsche, sondern wichtige Werte?

 

Familie ist…

  • …Mutter, Vater, Kind(er)
  • …ein sicherer Hafen
  • …bedingungslose Liebe
  • …anstrengend
  • …eine Vielzahl an Menschen, die zusammengehören
  • …wo Leben beginnt
  • …immer da
  • …ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang
  • …der Kern unserer Gesellschaft
  • …ein Band, das wir nicht lösen können
  • …mutig
  • …eine ganz große Herausforderung
  • …unterschiedlich groß
  • …nicht gebunden an eine Blutsverwandtschaft
  • …wohlig warm
  • …privat
  • …besonders schützenswert

Wir könnten ewig so weitermachen. Deshalb sind das nur ein paar Auszüge aus dem, was ich bei mir selbst, bei Freunden bzw. in meiner rosa-familia-Bubble erfragt habe. Und jedesmal ertappe ich mich dabei weiter zu fragen: IST DAS SO? Weil ich instinktiv das Gefühl habe, da ist noch was – nicht im Sinne von besser, sondern im Sinne von MEHR.

Oft neigen wir dazu, uns mit der erstbesten Antwort, die wir hören oder die für uns schlüssig klingt, zufrieden zu geben.

  • Wer definiert eigentlich, was Familie ist? Und wie kann eine allumfassende Bezeichnung aussehen?
  • Oder ist es wichtiger, dass wir einen kleinen gemeinsamen Nenner finden und der Rest der Individualität jeder Familie überlassen bleibt?
  • Wann und wo brauchen wir eigentlich so einen Nenner?
  • Wie viel davon ist notwendig, dass wir uns selbst und uns gegenseitig besser verstehen?

Denn darum geht es in meiner Wahrnehmung: um Verständnis. Um Offenheit. Um das Sichtbarmachen. 

 

Was BRAUCHT Familie?

Familie braucht

  • SCHUTZ, um Schutz zu geben
  • FREIRAUM, um individuell zu gestalten
  • UNTERSTÜTZUNG, um Familie zu sein und zu bleiben
  • AUSTAUSCH, um sich weiterzuentwickeln
  • WERTE, um eine Orientierung zu haben

Das klingt vielleicht wunderbar und auch ein bisschen richtig. Aber mal ehrlich, es bleibt doch immer noch die Frage offen, wie das konkret aussehen kann.

Deshalb hab ich mal rumgefragt, was Familien denn so brauchen. Hier ein paar Antworten:

  • „Raum (buchstäblich und emotional)“
  • „Zeit für sich als Kernfamilie“
  • „Im Moment vor allem eine Stimme“
  • „Entlastung und Unterstützung (vom Staat)“
  • „Zusammenhalt, Vertrauen, ganz viel gegenseitige Wertschätzung“
  • „Verständnisvollere Arbeitgeber/Gesellschaft und mehr Flexibilität“
  • „Mut, Liebe, Humor, Gelassenheit, Freude, Vertrauen, Zeit“
  • „Viele andere Menschen“
  • „Das Dorf“

Auch wenn vieles in eine ähnliche Richtung geht, eine einzelne allumfassende Antwort ist schwierig, denn es hängt immer ein bisschen damit zusammen, mit welcher Brille wir drauf schauen und – das ist ganz wichtig – um WELCHE FAMILIE es grad geht. 

Kein Tipp, keine Methode, keine Sozialleistung usw. ist für alle gleich hilfreich und zielführend. Wir merken ja schon, wie im Alltag die Bedürfnisse INNERHALB einer einzigen Familie kollidieren. Für alle den gleichen Maßstab anzulegen, bringt uns noch weniger weiter.

Und genau aus diesem Grund ermuntere ich jede Familie (oder die „Teile“ der Familie, die zu mir kommen) bei sich anzufangen. Nicht im Sinne einer permanenten Selbstoptimierung, sondern um sich selbst als Familie kennen und besser verstehen zu lernen (zum Thema „(gut) genug“ ist vielleicht auch folgender Beitrag interessant für Dich: Du bist (gut) GENUG. – Über fast perfekte Eltern). 

 

5 Fragen für DEINE Version von Familie

Als Familiencoach bin ich NICHT die Hauptfigur im Prozess. Ich schreibe nicht das Drehbuch und ich schneide hinterher auch nix raus. Ich bin eher die Person, die den Scheinwerfer heller stellt oder die Kamera ein bisschen schwenkt, damit eine andere Perspektive möglich wird.

Deshalb gebe ich jetzt ganz die Bühne frei. Für Dich. Für Euch. In der Hand ein kleines Manuskript, in dem 5 Fragen stehen. Die Antworten? Findet Ihr in Euch. 

▪️FRAGE 1▪️
Was macht Deine Familie einzigartig?

▪️FRAGE 2▪️
Nach welchen Werten lebt Ihr in der Familie?

▪️FRAGE 3▪️
Wenn Deine Familie ein großes Schiff wäre, was wäre alles drauf?

▪️FRAGE 4▪️
Welche Herausforderung(en) meistert Ihr im Alltag?

▪️FRAGE 5▪️
Was ist Eure größte Stärke?

 

Vielleicht ist die eine oder andere Frage dabei, die Du nicht sofort beantworten kannst. Das ist ok. Denn Du kannst sie Dir zu einem späteren Zeitpunkt nochmal anschauen. Zusätzlich kannst Du sie einfach mitnehmen und Ihr sprecht in Eurer Familie gemeinsam darüber. Ich wünsche Euch wundervolle Gespräche über EURE Familie, die so einzigartig ist, dass es sie so kein zweites Mal gibt.

 

Da ich mich immer über Impulse und Austausch freue, würde mich interessieren, welche Erfahrungen Du bisher zu dem Thema gemacht hast. Wie gehst Du damit um?

Ich freue mich über einen Kommentar oder eine Nachricht von Dir.

Bleibt rosa.
Eure Ramona